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Nu Asia Restaurant, Bahrain

Erfahrene Restaurantbesucher schätzen lieber wenige, aber gut gemachte Gerichte. Eine lange Speisekarte mit viel Auswahl bedeutet in der Regel nicht besondere Qualität. Diese Regel trifft auch im Nu Asia zu. In unserem Restaurant war der Koch aus Nepal, deswegen wählten wir vorsichtig den Tandoori Mixed Grill für 2 Personen 4,800 BD (alles zzgl. 10 % Service Charge), Mixed Fried Rice 2,400 BD, Poppadums 400 fils, Raita 600 fils und Naan Brot 300 fils.

Der Mixgrill war durchschnittlich, der Reis nicht so schmackhaft, das Poppadums und Raita waren gut.

Zu trinken hatten wir einen Granatapfelsaft (1,800 BD) und einen Lemon & Lime Saft (1,500 BD).

Der gesamte Bon war 13,500 BD.

Fazit: Da müssen wir nicht noch einmal hin.

Besucht im März 2012

 

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Cucina Italiana, Juffair, Bahrain

 

Das wars dann auch schon mit Italien. Aber der Reihe nach. Es gibt vier Tische draussen und innen relativ viele kleine Tische. Wir sassen draussen, da es mit 21°C relativ warm war. Innen kann geraucht werden, das mögen wir nicht gerne, es stank verraucht auch im NR-Bereich. Wir bekamen schnell je zwei Speisekarten. Junior wurde ignoriert. Meine Karte war speckig. Nun kamen alle 3 Minuten freundlich grinsende Asiaten- während wir die Speisekarten studierten und besprachen und blökten in unser Gespräch: „Are you ready to order?“ Das ging wirklich 4x so. Ohne Rücksicht darauf, ob wir miteinandersprachen oder nicht.

Das Restaurant ist fully licensed, es gibt also Alkohol.

Vorab bekamen wir 4 dünne Scheiben Weißbrot sowie eine sehr tiefe Schale Öl. Das Brot war lecker mit guter Kruste und wir waren hungrig, so dass wir jeder 1,33 Scheiben Brot assen. Das Brot wurde im Laufe des abends leider nicht mehr ersetzt.

Wir bestellten Melazane alla Parmigiana (3,100 BD zzgl. 15 % Service und 5 % Tax), Spinach al pan Grattato Profumato (1,500 BD) als Vorspeise. Die Portionen waren groß, die Auberginen lecker, der Spinat, den ich ohne Croutons bestellte, akzeptabel, aber nicht die Qualität vom Masso erreichend.

Als Hauptgerichte bestellten wir hausgemachte Linguine Al Cartoccio (5,100 BD), Spaghetti Aglio, Olio e Peperoncino mit Pachino Tomaten und Croutons. Die Croutons bestellte ich wieder ab (3,700 BD). Eine 11″ Margerita (3,400 BD++). Auf die Frage, wie die Pasta kommt, meinte der Manager „schön weich“. Wir baten dann darum, italienisch al dente zu bekommen, was er nicht verstand und uns dann den italienischen Koch schickte, der verstand „al dente“.

Al Cartoccio bedeutet, Pasta Fruti di mare. Sie wird zuerst gekocht, dann mit der Sauce versehen und in einem Papier gebacken. Hier kamen sie in einer Schüssel, mit einem Teigfladen abgedeckt, auf dem eine Sauce war. Drinnen waren u.a. Muscheln, die komplett geschlossen waren, so dass man sie nicht öffnen konnte. Wir haben sie dann in die Küche geschickt, mit der Bitte, sie geöffnet zurück zubekommen. Geschmacklich akzeptabel, aber die Gattin wird diese Pasta nicht wieder bestellen.
Wenn ich eien Ahnung habe, die Küche ist nicht sehr gut, bestelle ich einfache Sachen. Eine Aglio, Olio e Peperoncino kann etwas wunderbares sein. Hier waren die Spaghetti etwas dick und sehr kurz. Dazu kamen die Pachino Tomaten, die vermutlich keine sizilianischen waren. Was fehlte, war Parmesankäse. Insgesamt nicht überzeugend.
Die Pizza Margerita war hauchdünn, komplett mit Kuh-Mozzarella belegt und nicht knusprig. Nicht unlecker, aber keine italienische Margerita.

Nervig war, das andauernd jemand vom Personal kam, ganz grob unsere Gespräche unterbrach, um zu wissen, wie es uns schmeckt. In dieser Penetranz ist das einmalig gewesen.

Getrunken haben wir eine Flasche Pelligrino (0,7l) für 1,500 BD ++. Obwohl wir zu Dritt waren, brachte die Kellnerin nur 2 Gläser. Nachdem ich sie bat, die Gästezahl mit der Anzahl der Gläser zu vergleichen, stellte sie selber fest, dass eins fehlte.

Ausserdem hatten wir 2 Cappuccini (auf der Rechnung des „orig. ital. Restaurants“ fehlte ein „p“) zu 3 BD ++.

Auffällig war, das alles sehr lange dauerte. Als ich nach der Rechnung bat, sagte die Kellnerin doch, ob wir nicht zuerst einmal Deserts bestellen wollen. Das Personal wurde nur zur Umsatzsteigerung ausgebildet. Es wurde auch sofort nachgeschenkt, sowie man einen Schluck getrunken hat. Nach 10 Minuten kam eine neue Kellnerin und fragte uns, was wir zum Desert wünschen …. Nach weiteren 10 Minuten kam eine dritte Kollegin, die uns einen leicht speckigen Brief brachte, in dem die Rechnung lag.

Fazit: Dieses Restaurant „Cucina Italiana“ hat recht wenig mit italienischer Küche zu tun, eher mit US-ital. Küche. Kulinarisch war der Abend uninteressant und mit über 50 Euro für das, was es gab, deutlich zu teuer. Wir haben keinen Grund, dort noch mal hinzugehen. Eher beissen wir in den sauren Apfel und gehen ins Masso. Saurer Apfel, weil es sehr teuer ist. Aber wenigstens lecker.

Besucht Ende Januar 2012

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L’Sultan Restaurant, Seef, Bahrain

Nun, das war offenbar vorher. Alles vorbei. Jetzt ist das Hotel offenbar leer. Das sehr freundliche Personal leitete uns zum libanesischen Restaurant L’Sultan.

Die Hotelwebseite beschreibt das Restaurant so: „L’Sultan melds the twin worlds of great food and high art. Step in to a contemporary Lebanese restaurant named after the man who travelled beyond the borders of Lebanon, only to fall in love with the cuisine back home. The culinary journey is the tale of L’Sultan, as we trace his journey from a Lebanese village to the far-off lands he explored. It is reflected in the fine delicacies from mezze to salads to perfectly grilled barbecue meats and delectable Lebanese fare, in an international setting.“

Das Restaurant hatte in den üblichen Restaurantführern immer gute Kritiken bekommen. Wir waren also sehr neugierig. Leider war die junge Kellnerin komplett überfordert. Wir fragten, ob es auch kalte Mezze gäbe. Konnte sie nicht beantworten. Eine Drink-List gibt es gar nicht im Hotel.

Wir bestellten dann nur warme Mezze und keine Hauptgerichte. Die Main Courses hörten sich alle sehr normal an, deswegen bestellten wir keine. Vermutlich bekommen wir sie bei Al Abraj zum Halben oder Drittelpreis.

Wir hatten Mix Moujjanat (2 BD + 20,75 %), Batat Harra (1,500 BD ++), Rass Asfour (2,800 BD ++), Chicken Liver (1,900 BD++), Fattet Batenjan (Aubergine) (2,200 BD ++), Fattet Hommos (Kichererbsen) (1,900 BD ++), Apollinaris  (2,300 BD ++).

Vorab wurde eingelegtes Gemüse und Oliven serviert, sowie geschmackneutrales, kaltes, arabisches Brot. Das Restaurant war komplett leer, solange wir da waren.

Die Mix Moujianat habe ich ja im Verdacht, TK-Ware zu sein, so belanglos waren sie. Selbst in der Dilmum Lounge am Flughafen schmecken sie besser. Batat Hara sind gewürfelte, fettige Bratkartoffeln, die gut zur süssen Hühnerleber passten. Rass Afour sind kleine Fleichkrümel, lecker. Beide Fattet Gerichte gefielen nicht, der Joguhrt war sehr streng, die Kekse ohne Geschmack.

Wir zahlten zu zweit 18 BD.

FAZIT: Langweilig, belanglos. Wenn libanesisch, dann lieber ins LEILA in der Al Ahli Mall. Da hatten die Gerichte Geschmack.

Besucht im Dezember 2011

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The Meat Company, Adliya, Bahrain

Dazu kamen 2 Beilagen Salate (je 2 BD ++), 1 Pfeffer Sauce (1,200 BD++). 2 gebackene Kartoffeln (1 BD) und „Steak French Fries“ (1,500BD ++) wurden nicht berechnet. Wir tranken 4 Heineken (a 3,500 BD++) sowie ein kleines Amstel light (2,200 BD). Insgesamt zahlten wir 125 BD zu Dritt.

Das „preiswerte“ südafrikanische Steak war gut, wenn auch statt „Medium Rare“ bereits „Medium“ und statt „Medium“ bereits „well done“. Bestellen Sie also lieber 1-2 Stufen unter Ihrem normalen Garlevel.

Das superteure, australische Wagyu war sehr lecker, aber nicht 120 Euro (51 BD + 20,75 %) wert. Es war auch zu durchgebraten.Der Unterschied zum Südafrikanischen war einfach zu gering. Es war auch statt Medium komplett durchgebraten, hatte aber durch seine feine Fettmaseung trotzdem noch einen saftigen Geschmack.

Das Bier war für den deutschen Geschmack zu labbrig gezapft. Das nächste Mal würde ich eher zur Flasche tendieren. Der ebenfalls südafrikanische Servicemitarbeiter war freundlich, aber nicht besonders gut ausgebildet, wie in Bahrain üblich.

Fazit: Wenn man Lust hat, ein gutes Steak zu essen, ist man in dieser etwas teuren, südafrikanischen Kettengastronomie gut aufgehoben. Kulinarisch insgesamt eher uninteressant.

Die gesamte Speisekarte können Sie im Internet vorab studieren.

Zuletzt besucht im Dezember 2011

Wiederbesuch Juni 2012:
Wir sassen draussen auf der Terrasse. Der Service war nicht sehr interessiert auf die heisse Terrasse zu kommen. Der Service brachte uns schmuddelige Ketchup- und Steaksaucenflaschen.

Die Steaks waren wie immer sehr gut, die Beilagen auch diesmal nicht gut. Die Baked Potato war seltsam alt, die Pommes fettich und labrig, der grüne Spargel dick und holzig. Pommes und Baked Potato erschinen nicht auf der ansonsten für Bahrain gesalzenen Rechnung. Wir zahlten für 3 Steaks und 1 Flasche Wasser 53,700 BD.

Eigentlich wollten wir ja nur gegenüber ins Beijing, aber die hatten noch nicht geöffnet. Erst ab 18.30 h.

Fazit: Wenn der Steakhunger einen packt, kann man dort wirklich leckere Steaks essen. Ansonsten lieber zum Drittel des Preises gegnüber ins leckere Beijing gehen!

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China Express, Adliya, Bahrain

Wir hatten gedämpfte Dim Sum (1,900 BD), Szechuan Beef mit Glasnudeln, die hier Cellophannudeln heissen (2,300 BD), geratener Eierreis mit Knoblauch (1,200 BD) und 2 frisch gepresste O-Säfte (jeweils 0,800 BD). Mit Steuern zahlten wir 7,700 BD.

Die „Steamed Dumplings“ waren auch nach Reklamation innen nicht heiss. Das Szechuan Beef schmeckte nicht, der eierreis war okay.

China Express, Shaik Isa Avenue, Tel.: 1771.7598

 

Besicht im Dezember 2011

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Restaurant Primavera im Ritz Carlton, Seef, Bahrain

 

Der Anfang war sehr schwach. Verschiedenes Brot hatte wenig Geschmack und keine klare Konsistenz. Teilweise gummiartig ohne Kruste. Der Service war auch nicht gerade prickelnd. Die Tapinade war sehr salzig.

Wenn ich skeptisch bin, bestelle ich beim ersten Besuch immer etwas ganz einfaches und preiswertes wie zum Beispiel Spaghetti Aglio e Olio. Gab es hier nicht. Dafür aber Penne Al Putanesca. Okay, die scharfe Nuttenpasta mag ich auch gerne (5,600 BD + 20,75 %). Meine bessere Hälfte war viel mutiger und wählte die Seafood Mix Grill Platte (16,20 BD++). Dazu gönnten wir uns eine 0,75l Flasche Pelligrino für stolze 3,500 BD++). Vorsichtshalber bestellte ich meine Nudeln al dente und scharf.

Meine Ängste wurden gottseidank nicht bestätigt. Das Essen war ordentlich, wenn auch wenig originell. Alles war einwandfrei. Wir zahlten zu zweit 31 BD.

Fazit: Traditionelle italienische Küche in romantischer Umgebung zu sehr hohen Preisen. Da kann man ohne weiteres zu Essen hingehen.

Wir guckten uns noch die weiteren Restaurants im Ritz an. Wir werden wohl mal das Buffet zum Lunch besuchen. Kalt/warm für 12,50 BD, nur kalt für 8,50 Euro. Sah auch ordentlich aus.

 

Besucht im Dezember 2011

Seit 2015 leitet der Otto Koch Schüler Oliver Glowig das Restaurant – hier eine Restaurantkritik aus April 2016

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Masso by Susy Masseti, Adliya, Bahrain

 

Das Hotel Palace befindet sich in Adliya gegnüber von DHL / der Adliya Tankstelle. Links vom Hotel in einem Flachbau ist das Masso. Freundlich begrüßt uns der keniatische Kellner Alexander und kann uns einen Tisch im Gastraum geben, da jemand stornierte und man komplett ausgebucht sei.  Ansonsten hätten wir im Private Dining Room essen müssen. Reservieren ist angeraten (Tel.: 1772.1061).

Nachdem wir sassen, gab es Brot. Gutes Brot. Nicht so ein Labberzeug wie im Restaurant des Jahres, Mezzaluna. Selbst Deutschen Ansprüchen wird das Brot problemlos gerecht. Küchenchefin Susy Masseti erzählt, dass sie 2x täglich frisch gebacken wird. Brot mit einer guten Kruste!

Wir wählten dann Scaloppine (12 BD + 20,75 %), Tunfisch (9,500 BD++) und Tagliatelle mit Filethack (6,500 BD++). Als Beilagen Pommes hausgemacht, Zucchini und Baby Spinat (je 3 BD++). Das Gemüse zieht Küchenchefin Masseti auf der eigenen Farm als Biogemüsse.

Wir tranken 1l Aqua Panna (1,900 BD++ – in der Karte für 1,800 BD).

Alle Gerichte waren erstklassig zubereitet aus erstklassigen Grundprodukten. Hier ist nicht die große Küche eines Heinz Beck im Spiel, sondern eine ehrliche a la Mama! Es gibt keine Küche, die ich kenne, die ehrlicher ist. Die Qualität ist sehr ordetlich. Bundesliga. 13 Gault Millau Punkte würden wir geben.

Der Service, der auch von der rührigen Mailänder Küchenchefin angeführt wird, ist jugendlich frisch und trainiert. Nicht nervend aber aufmerksam. Also ganz prima. Ganz selten in Bahrain anzutreffen.

Die Rechnung für drei Hauptgerichte sowie drei Beilagen und einer Flasche Wasser lag bei 49 BD. Nicht günstig, aber angemessen.

Fazit: Wir haben neben dem koreanischen Arirang ein zweites Lieblingsrestaurant. Eins mit gesunder Kost, dem wir auch vertrauen. (Was ich sonst eher nicht machen würde). Susy Masetti war früher in Bahrain Executive Chef im Radisson Diplomatic Hotel.

Adresse:
Masso Restaurant by Susy Maseeti
THE PALACE HOTEL
Block 338
Road 382
Bldg 212

Tel.: 1772 1061

 Besucht Ende November 2011

Wiederbesucht im Dezember 2011
Heute war die rührige Chef Susy nicht da. Wir hatten Lamb Chops (9 BD + 20,75%) , hausgemachte Spaghetti Scampi 6,500 BD++),  Thunfisch (9,500 BD++), als Beilagen: Chips, Kirschtomaten, Baby Spinat und gegrillte Zucchini (jeweils 3 BD++). Getrunken haben wir wieder eine Flasche Panna (wie gewohnt 100 fils teurer auf der Rechnung).

Die Spaghetti waren leider sehr wenige und sehr kalt. Die Lammkoteletts waren in einer nicht besonders leckeren Kruste. Der Tunfisch war wieder tadellos. Auch die Beilagen waren ohen Fehl.

Es wäre schön, wenn die Teller erwärmt kämen, da das Essen sehr schnell abkühlte. Auch wäre es wünchenswert, wenn die Portionen, die ja nicht gerade billig sind, etwas großzügiger ausfallen würden. 9 große Pommes oder 4 Gabeln Spinat für 7,20 Euro wären auch in Deutschland bei Bioqualität übertrieben.

Heute war der Service längst nicht mehr so souverän wie das Mal vorher. Zuerst wird beim Herren eingeschenkt, danach bei den Damen. Eine Dame wird komplett übersehen. Es wird schon abgeräumt, wenn noch gegessen wird. Hier fehlt ein Maitre.

Insgesamt zahlten wir zu Dritt 47 BD und waren nicht besonders satt.

Wiederbesucht im September 2015
Wir fühlten uns nur noch abgezockt. Ungelernter Service, nichts was wirklich nach Italien schmeckte, aber Preise wie im Adlon. Aber: Komplett ausgebucht!

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Mo Kan, The „K“Hotel, Juffair, Bahrain

Eigentlich gehe ich nicht gerne in Hotelrestaurants. Meistens sind sie nicht besonders gut – Ausnahme ist das Franchise Traders Vic im Ritz-Carlton. Da geht aber sicher jeder gerne hin, weil die Location einfach toll ist.

Zurück zum aktuellen Restaurant. Das Mo Kan ist im Erdgeschoss des K Hotels. Das Hotel ist ein Tower. Es gibt gute Parkmöglichkeiten gegenüber (gepflasterter Parkplatz) bzw ein 4 stöckiges Parkhaus im Haus.

Das Restaurant befindet sich im Erdgeschoss rechts. Es ist sehr dunkel gehalten, ausser die offene, verglaste Küche, die neonbeleuchtet ist. So kann man die drei Köche schön beobachten. Als wir da waren, war das Restaurant sehr leer.

Die Speisekarte ist konfus, wie auch die Bedienung. Auf die Frage, was denn die Dim Sum wären, erzählte sie mir von Angeboten zum halben Preis. Es gab aber nichts schriftliches. Das Mo Kan sieht sich wie fast jeder Asiate in Bahrain als „Fusion“ Küche an. Das bedeutet hier, es werden Spezialitäten aus diversen Ländern angeboten. Die Köche kommen aus Nepal und China. Der Sushimeister, wie meistens in Bahrain, kommt aus den Philippinen. Er wurde von Shilpa in der Gulf Weekly (GDN supplement) sehr lobend und ausführlich gelobt. Sie schrieb auch von Daily Specials. Diese wurden uns nicht angeboten. Es gab relativ wenige Sushigerichte auf der Karte, deswegen haben wir keine Sushis gewählt.

Die wenigen Hauptgerichte sahen total uninteressant aus, wir wählten nur Vorspeisen. Wir hatten Chinese Crispy Seaweeds (1,400 BD ++ 15% Service und 5 % Tax), Beef Dumplings (2,200 BD++), Sau Mai (1,900 BD++), Peking Duck (1,400++), Crispy Taro Dumplings (1,800 BD++) und Egg Fried Rice (1,800 BD). Ungefragt bekamen wir eine 1,5l Evian-Plastikflasche hingestellt (1,822 BD++).

Die frittierten Algen erinnerten an frittierte Petersilie. Sicherlich eine schöne Garnitur oder auch gut zum Würzen. Meine Frau mochte es auch pur, ich verfeinerte damit den Eierreis, der dann wirklich toll war. Die Beef Dumplings waren nicht richtig durchgegart und auch sonst war die Hackfleischfarce wenig ansprechend. Das Sau Mai (hier Sui Mai geschrieben) war okay. Fünf Stück sind nur schlecht zu teilen. Peking Duck sind gefüllte Pfannkuchen, leider eiskalt. Geschmacklich okay, reisst aber nicht vom Hocker.  Die Taro Dumplings waren ein Reinfall: Frittierte Bälle mit undefinierbarem Inhalt.

Der Service war freundlich bemüht. Wir zahlten 15 Euro zu zweit.

Fazit: Uninteressantes Restaurant. Es gibt keinen Grund, dort wieder hinzugehen.

Telefonnummer steht nicht auf der Rechnung, diese Internetadresse habe ich recherchiert: The K Hotel Juffair

 

Besucht Ende November 2011

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Tony Romas – the place for Ribs – Bahrain

In Bahrain gibt es aber keine Schweinerippen, sondern nur vom Rind. Das Rind ist wohl auch etwas älter gewesen und hatte nicht sehr viel Bewegung (arabisch?) Beim Reingehen stellten wir einen starken Frittiergeruck im gesamten, modernen Gastraum fest, es stank. Wären wir nur besser gegangen!
Es gibt ein WLAN, ich bat um den Zugang. Man sagte mir, das wäre nur für intern, nicht für die Gäste. 🙁
Man könnte auch draussen sitzen und die Autos beobachten, wie Sie aus dem Isa Town Tunnel rasen oder den Flyover Richtung Sitra benutzen, bzw die normale Strasse nach Zayed befahren. Neben den Ausdünstungen der vorbeifahrenden Autos, riecht man auch die nahe Tankstelle. Ist also keine echte Alternative.
Wir bestellten 3x Rib Combo Diner für 7,500 BD++ und für Junior ein Kindermenu (2,200 BD++) bestehend aus Hamburger, Pommes, Apfelsaft (oder Brause) und einer Kugel Eiskreme. Fangen wir beim Sohnemann an. Sein „Hamburger“ war ein leicht angebranntes Hackfleischstück zwischen zwei süssen Brötchenhälften. Ohne alles. Kein Salat, kein Gürkchen, Senf oder irgendetwas. Die Pommes waren eine Zumutung, dicke, fetttriefende Stäbe. Das Vanilla-Eis mit Oreostücken war okay. Wenn meine liebe Freundin Dagmar von Cramm, Deutschlands Nr.1 für Ernährungswissenschaften, mit am Tisch gesessen hätte, hätte sie vermutlich nicht nur die Augenbraue hochgezogen. Eine so schlechte, unausgewogene Kinderernährung gehört angeprangert!

Unsere Combo bestand aus 2 Shrimp Spießen und 2 Rippen auf einem eiskalten Teller serviert. Zusammen mit den großen dicken, Cholesterinknallern* von Pommes und einem so fettreichen Cole Slaw, das es fast als eigene Mahlzeit reicht.
Meine Frau war mal wieder klüger und hat anstelle der Ekelpommes eine leckere „Baked Potato mit sour-cream and bacon“ genommen. Ich neidete. Es war das einzig Gute am Tisch …
Ich hatte die scharfe „Feuersauce“ gewählt, die sehr müde war. Die hätte auch Junior essen können. Das Fleisch war aussen zart und knusprig und innen hart, fett und ziemlich kalt. Die Crevetten waren komplett kalt.
Der Manager, der uns fragte, ob alles okay war, nahm dann alles mit und briet die Scampi neu auf und brachte mir neue Stücke der Rippe, die auch nicht überzeugten, diesmal zumindest durch waren und nicht mehr kalt innen.
Zum Scampi Spieß gab es nichts. Auf meine Bitte nach einer Sauce, reichte man uns eine industrielle Sweet-Chili Sauce, was okay war.
Getränke: Pepsi incl Refill (900 fils++) und eine große Flasche Highland Water aus UK (1,100 BD++).

Insgesamt zahlten wir 29,370 BD, ich gab 32 weil unsere Kellnerin, die stets bemühte Cianette, die Rechnung so schön bemalte. Mit Blümchen udn lachenden Gescihtern und einem großen „Thank You!“ So eine schöne Rechnung bekam ich noch nie.

Falls Sie reservieren möchten, wählen Sie die 17 87 0070.

* P.S.: Dagmar von Cramm gab Entwarnung: „Pommes haben kein Cholestrin, weil sie in Pflanzenfet frittiert werden und das KANN kein Cholesterin enthalten!“


Besucht im November 2011



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Tian – Asian Cuisine, Adlya

Das TIAN („Tian“ bedeutet meiner Meinung nach „Himmel“) ist jetzt kein Chinalokal mehr, sondern bietet „Asian Cuisine“. Ich persönliche halte das nicht für vorteilhaft. Das ist so, als ob wir europäische Küche anböten. Die Küchenstile sind doch einfach zu unterschiedlich. Und für einen ordentlichen Chinesen wäre Platz in Bahrain.
Das Restaurant selber ist geschmackvoll asiatisch-modern eingerichtet, ohne Kitsch. Im ersten Stock gibt es einen hermetisch abgetrennten Raucherbereich, so dass das Erdgeschoß angenehmerweise rauchfrei ist. Auffällig im hochklassigen Toilettenbereich war, dass die Ecken beim Putzen wohl rund waren. Es war schmuddelig. Hoffentlich wird die Küche besser gereinigt!

Als Vorspeisen wählten wir die DIM SUM Platte (Acht Stück 7,500 BD ++) und Salt&Pepper Squid. Die Dim Sum hatte ich in Hong Kong schon mal schlechter gegessen, soll heissen, sie waren gut. Der zehnarmigen Tintenfisch war richtig gut. Er war paniert, was ich ausser beim Wiener Schnitzel gar nicht mag, und sagenhaft knusprig und der Tintenfisch selber knackig und nicht gummiartig.  Das ganze lag auf einem Salatbett. Richtig gut.

Als Hauptgerichte hatten wir „Beef bean“ und „Beef Oyster“, jerweils für 6,900 BD ++. Dazu „Noodle Seafood (4 BD++), Pak Choi mit frischen Knoblauch (2,700 BD++) und Fried Rice Edamame (3 BD++). Alles war von guter Qualität und schmackhaft, der gebratene Reis war originell. Hier hat der Küchenchef nachgedacht.

An Getränken hatten wir Coke (1,500 BD++ für 0,2l), Heineken (2,600 BD++ für 0,33l) und einen Liter San Pelligrino (2,400 BD++).

Zum Nachtisch lud man uns zu einem Stück karameliserter Banane an, dem traditionellem chinesischen Nachtisch überhaupt, so die freundliche Kellnerin. Ich kenne dieses Desert – dann allerdings mit Honig – nur aus europäischen Chinarestaurants. In China gibt es einfach ein Stück Obst, z.B. eine Mandarine. Am Ende wurden im TIAN Fortune Cookies gereicht. (Ich werde Glück haben!)

Der Service durch die Filipina Sabel war freundlich, manchmal leicht aufdringlich.

„++“ bedeutet in Bahrain zuzüglich Service und Tax. Schlimmstenfalls 20 %, bestenfalls 5 %. Jedes Restaurant macht das anders, viele haben gar nicht diese Aufpreise. Im Tian waren es satte 20,75 %.

Fazit: Wir würden öfter hingehen, wenn es preiswerter wäre. Chinarestaurants sind ja in der Regel eher preiswerte Vergnügen. Tendenziell lieber mehr Vorspeisen als Hauptgerichte probieren.

Insgesamt bezahlten wir für drei Personen 50 BD.

Das TIAN ist schwer zu finden. Sie fahren nach Adlya von der Sheikh Isa Ave in die Road 3825. (das ist wo Camelot, Upsidedown udn Cafe Italia ist – gegenüber vom Carlton Hotel). Das Tian befindet sich hinter dem Cafe Italia. Sie fahren nach dem Cafe Italia rechts in den unbefestigten, holprigen Weg. Am Ende sehen Sie dann das ultramoderne Gebäude vom Tian. Hier in Google Maps

zuletzt besucht im November 2011