Bahrain 6 Plätze in der Beliebtheit gefallen

Bahrain - die Party ist vorbei - Foto: Boris Najafov
top expat destinations
Expat Insider 2019 survey, conducted by InterNations

Bahrain ist in der Liste der „top expat destinations 2019“ drastisch gefallen. Von Platz 1, den Bahrain 2017 und 2018 innehielt, auf Platz 7. 2014 war Bahrain noch auf Platz 48 von 61 Ländern.
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Die schlimmsten Länder für Expats sollen Kuwait, Italien, Nigeria, Brasilien, die Türkei, Indien, das Vereinigte Königreich, Griechenland, Russland und Südkorea sein. Kuwait, Italien und Griechenland waren immer unter den letzten 10.

Taiwan, Vietnam und Portugal führen 2019 die Liste an. Bestimmt verdient. Wobei ich mich nicht an viele Expats in diesen Ländern erinnern kann. Warum aber Kuwait und Italien die letzten beiden sind, kann man nicht so leicht verstehen. Oman (!) ist auf den 32. Platz, gefolgt von Deutschland. Die UAE sind auf Platz 40, ein Platz schlechter als Japan.

Nach einem ersten Platz in der Expat Insider-Umfrage 2018 und 2017 verliert Bahrain 2019 sechs Plätze (nun Platz 7 von 64). Diese Ergebnisse können durch den plötzlichen Rückgang um 17 Plätze im „Working Abroad Index“ (vom 1. bis 18.) beeinflusst werden. Während Bahrain bei den Berufsaussichten und der Arbeitszufriedenheit gerade noch unter den Top 10 liegt (10. Platz), scheinen Expats mit ihren Arbeitszeiten (3. Platz 2018 – 27. Platz 2019) und ihrer Arbeitsplatzsicherheit (vom 5. auf 19. Platz) weniger zufrieden zu sein. Ein indischer Expat bemängelt „die Instabilität der Wirtschaft und die Tatsache, dass es kein Wachstum gibt„. Jedoch sind sind 62% mit der Wirtschaftslage Bahrains zufrieden, die in etwa dem globalen Durchschnitt entspricht (63%). Auch die ausländischen Eltern sind weniger glücklich als im Vorjahr. Der Family Life Index fiel auf Platz 13 von 36 Ländern (gegenüber Platz 7 von 50 Ländern im Jahr 2018). Dennoch bewerten mehr als neun von zehn Eltern (93%) die freundliche Einstellung zu Familien mit Kindern positiv (vs. 81% weltweit). Expats haben keine Probleme damit, sich in Bahrain niederzulassen (2.): Mehr als vier von fünf Befragten (82%) sagen, dass es einfach ist, sich in Bahrain niederzulassen (vs. 59% weltweit). Sie haben es leicht, Freunde zu finden (68% vs. 54% weltweit) und in dem Land zu leben, ohne die Landessprache arabisch zu sprechen (94% vs. 45% weltweit).

Das denken Expats über Deutschland

Im Vergleich zum Vorjahr steigt Deutschland um drei Plätze auf und liegt in der Expat Insider 2019 Studie auf Platz 33 von 64 Ländern. Es hat sich dabei in allen Indexen des Gesamtrankings leicht verbessert. Das Arbeiten im Ausland ist für Expats der größte Vorzug: In diesem Index schafft es Deutschland auf Rang 4, gleich hinter Luxemburg (3.), Tschechien (2.) und Vietnam (1.). Genau neun von zehn Expats in Deutschland (90%) sind mit der Wirtschaftslage zufrieden (vs. 63% weltweit), und 72% halten ihren Arbeitsplatz für sicher (vs. 59% weltweit). Folglich gilt Deutschland in der Kategorie Wirtschaftslage & sichere Arbeitsplätze als zweitbestes Land für Expats weltweit und wird nur von Luxemburg geschlagen.

Während Expats in Deutschland mit der Verkehrsinfrastruktur zufrieden sind (88% positive Bewertungen vs. 68% weltweit), lässt sich dies von der digitalen Infrastruktur nicht behaupten. 2019 gehört Deutschland in der entsprechenden Kategorie sogar zu den zehn Ländern mit den schlechtesten Bewertungen weltweit. Fast zwei von fünf Befragten (39%) bewerten die bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten negativ, dreimal so viel wie der globale Durchschnitt (13%). Für einen Umfrageteilnehmer aus Polen gehören „die Schwierigkeiten beim Bezahlen mit Karte, langsames Internet und schlechter Handyempfang“ zu den lästigsten Aspekten des Lebens in Deutschland.

Zudem liegt es im Index zur Eingewöhnung im Gastland im dritten Jahr in Folge unter den zehn Ländern, die weltweit am schlechtesten abschneiden (60. von 64). Mehr als der Hälfte der Befragten (55%) fällt es schwer, deutsche Freunde zu finden (vs. 39% weltweit), und über ein Viertel (27%) beschreibt die Deutschen generell als unfreundlich (vs. 16% weltweit).

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