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Vinoteca Barcelona, Adliya

Die Vinoteca hat einen schönen Garten, in den wir gleich geführt wurden. Auf dem Weg bestellten wir aber noch frische Tintenfischscheiben (1 BD) am Tresen, wo verschiedene Tapas standen. Uns wurde ein Tisch zugewiesen, der gefiel uns nicht. Der Wunschtisch – der den ganzen Abend leer blieb – wurde uns verweigert, eine Alternative war okay.

Die Tintenfischscheiben waren so lecker, dass wir sie erst gegessen haben, bevor wir ans fotografieren dachten! 🙂 Das war aber auch schon der Höhepunkt des Abends.

Nein, das wäre unfair. Der Wein war ebenso sehr gut. Befremdlich nur, dass  nicht am Tisch eingeschenkt wurde. mein Frau bekam den Roten genauso kalt wie mein Weisser. Er wurde anstandslos umgetauscht und dann wurde sogar am Tisch eingeschenkt.

Wir wählten das Tapas Menü für 22 BD + 10 % Steuern (ca. 60 Euro). Das waren 11 oder 12 kleine Tellerchen.
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Als erstes kamen drei Sorten grüne Oliven, teilweise recht gute und ein alberner Manchego „Lollipop“. Ich mag Manchego gerne, aber als Lollipop ist das schwer gewöhnungsbedürftig und geschmacklich anders.

Danach kam das typische katalanische Tomatenbrot und Anchovis. Die Fische waren okay, das Tomatenbrot in Olivenöl ertränkt.
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Es wurde ruckzuck serviert, so dass ich darum bat, dass etwas langsamer serviert werden sollte, damit ich die warmen Sachen auch noch warm essen konnte.
Jetzt kammen Papas bravas (vulgo Pommes mit Sauce). Das waren 7 Stück. Etwas schlecht zu teilen zu zweit. Die waren sehr kreativ gemacht. Eine Kartoffelhülse gefüllt mit einer süss-pikanten gehaltvollen Tomatenkrem. Das ganze sehr fettig und geschmacklich uninteressant. Da mussten wir gar nicht groß teilen, die meisten gingen zurück.
Tadellos dagegen war die Entenbrust.
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Der Kartoffel-Mayosalat mit einer dünnen Scheibe Lachs darüber, sowie einem perfekt gegartem Wachtelei, war keine große Küche, jedoch schmackhaft.
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Nun folgte die warme Küche. Eine merkwürdige Jakobsmuschel. Eigentlich war die Muschel ganz okay, nur etwas lange in der Pfanne gewesen. Die Trockenheit musste mit einem Schaum ausgeglichen werden, der daneben stand. Auf der Jakobsmuschel war ein für mich undefinierbares grünes Puder, den ich nach dem ersten Probieren wegkratzte. Ohne das grüne Puder und bei korrekter Garung hätte das Gericht Potential.
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Als nächstes kam das gefüllte Rinderfilet. Das war sehr gut durchgebraten. Obwohl wir gerne Fleisch essen, haben wir zwei Stück zurückgeschickt. Hoffentlich hat der Koch probiert und gemerkt, was er da angerichtet hat.
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Der nun folgende Seebarsch hätte Potential, wenn er noch etwas saftig gewesen wäre. In der Mitte war er es, so dass ein Happen perfekt war. Der Rest war wieder zu lange gegart.
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Als letzter warmer Gang folgte Brathuhn Canneloni mit Foie Gras. Die schwere Bechamel dominierte das Gericht zusammen mit einer penetranten Trüffelöl-Note. Insgesamt war es mit der Nudel – wie alles vorher – zerkocht. Geschmacklich erinnerte es mich aufgrund der vielen Fette an ein Gericht meiner Oma. Sehr schwer und irgendwo schon lecker. Aber nicht, was man 2016 im Fine Dining erwartet. Zu überfrachtet, nichts konnte man klar definieren. Hätte man mir gesagt, es wäre Lamm, ich hätte nicht gezweifelt. Dazu gab es hausgemachte Kartoffelchips.
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Das Dessert war ein leckeres Schokomus in zerstossenen Nüssen und salzigem Kaviar on top, sowie komischen Chips, die ich entsorgte. Dazu wurde eine Pipette mit Öl gereicht. Da ich schon genug Öl heute Abend intus hatte, verzichtete ich aufs Öl. Und eine Blaubeere krönte das Dessert. 
Als wir beide zuhause angekommen sind, mussten wir auf Toilette. Das Öl schlug durch!

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Die Bedienung bediente beide konsequent von einer Seite des Tisches. Bis auf den Nepalesi Bela. Der wusste, wie man richtig bedient. Die anderen waren aber sehr nett und stets bemüht.
2016-04-20_21.42.05.jpegFazit: Wie immer viel zu teuer. Wir hatten trotzdem einen schönen Abend im Freien bei einem guten Glas Wein. 
Ob wir wieder kommen würden? Ja, wahrscheinlich. Praktisch ist, dass der Schnapsladen gleich gegenüber ist und man braucht ja doch mal ab und zu etwas zu trinken. Jedoch würden wir wohl eher einen Hamburger (6 BD) im Schwesterlokal New Amsterdam bestellen. Den Garten teilen sich beide Restaurants. Und vielleicht eine Vorspeise aus der Vinoteca. Und einen der leckeren Weine (auch wenn sie ganz schön teuer sind).
Auf jeden Fall kamen wir heute glücklich aus der Vinoteca.  Trotz 170 € Zeche.
Weiterer Vorteil: der Laden hat von 12 bis Mitternacht durchgehend geöffnet.
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Die Atmosphäre stimmt:

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Oben gab es einen Tanzkurs als wir da waren
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Wenigstens muss man kein Nestle Water trinken, sondern finnisches Wasser:
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Die Burger:
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Speisekarte von New Amsterdam:

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